PANELS UND WORKSHOPS

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Die Foren finden mit Simultanübersetzung auf Englisch und Deutsch statt.

Jede Plenarsitzung/jedes Forum wird von einem Expert*innengremium geleitet. Die Plenarsitzungen sollen in erster Linie einen ersten Überblick über interessante Entwicklungen und Perspektiven zu den jeweiligen Sektionsthemen geben; sie sollen Informationen und Gedanken liefern, die in den nachfolgenden Session-Workshops vertieft werden können.

Der Zeitrahmen für jeden Workshop beträgt 60 Minuten, um den Konferenzteilnehmer*innen die Möglichkeit zu geben, am Nachmittag zwei Themen zu begegnen. Die Workshops sollen in kleineren Gruppen Gedanken, Diskussionen und Perspektiven zu den Sektionsthemen vertiefen – und für den Erfahrungsaustausch sorgen. Je nach Workshop-Team und Teilnehmer*innen werden die Workshops in englischer und/oder deutscher Sprache durchgeführt.

 

Sector 1: Regulierung der Mediation
Forum 1: „Regulierung…. der systemische Tod der Mediation, wie wir sie kennen/lieben?“

Das Panel wird

  • Einblicke in verschiedene nationale Rechtsmechanismen und Kulturen geben,
  • das paradoxe Zusammenspiel zwischen dem wohlmeinenden Versuch, durch die Schaffung von Mediationsrecht und die prozessuale Verknüpfung von Mediation mit Gerichtsverfahren auf der einen Seite eine solide Grundlage für die nachhaltige Etablierung der professionellen Mediation zu schaffen, und dem Eindruck, dass das einzigartige Potenzial der Mediation durch das Rechtssystem auf der anderen Seite gefährdet oder sogar „verdaut“ wird.
Workshop: „Mediation ist Mediation ist Mediation ist Mediation….? – nationale Mediationsgesetze im (kritischen) Vergleich“.
WIRD ÜBERSETZT

Die Mitglieder des Workshop-Teams werden

  • kurz die Ansätze der Mediationsregulierung in ihren Ländern beschreiben, einschließlich der expliziten und impliziten Ziele/Aspirationen dieser Regelung.
  • Ausgewählte Beispiele für besonders interessante regulatorische Details präsentieren.
  • Kontroverse Themen (z.B. die Legitimität der obligatorischen Mediation, verschiedene Ansätze der Qualitätssicherung etc.) mit den Workshopteilnehmern diskutieren.
Workshop: „Mit dem Rechtssystem arbeiten – und das Versprechen der Mediation einhalten“
DEUTSCH

Die Mitglieder des Workshop-Teams werden

  • für das Verhältnis zwischen „Lebenswelt“ und „Rechtssystem“ in der praktischen Mediation sensibilisieren – und Diskussion darüber, wie Mediator*innen Widersprüche, die sich daraus ergeben, ausgleichen können.
  • in konkreten Fällen gegensätzliche Aspekte identifizieren und Ideen für deren Bewältigung sammeln.
  • Beispiele für Interventionen demonstrieren und damit experimentieren, wie Mediatoren kommunikative und rechtliche Aspekte nutzen können, um das Versprechen der Mediation einzuhalten.
Sector 2: Online-Konfliktbearbeitung
Forum 2: „Mediation bewegt sich in der digitalen Welt – Blick in die Zukunft“

Das Panel wird

  • klassischer Ansätze der Online Streitbeilegung – und die Skepsis der Mediatoren gegenüber der Virtualität vorstellen.
  • neue Bedürfnisse nach neuen Formen der Konfliktbearbeitung (Systeme) diskutieren, die durch die Plattformökonomie hervorgerufen werden.
  • neue Möglichkeiten der Prozessgestaltung durch Digitalisierung aufzeigen
Workshop: „Welche Forschung benötigen Mediation und ODR?“
ENGLISCH

Kurzvorträge der Nordic Mediation Research, der ADR Section of Dispute Resolution Task Force und der Research Group on Mediation.
Diskussion über den Forschungsbedarf, Ängste und Hoffnungen bezüglich dieser Forschung und der internationalen Vernetzung zwischen den Forscher*innen.

Sector 3: Die Auswirkungen des Mediationsausbildung
Forum 3: „Mediationsausbildung – persönliche und politische Wirkung“.

Das Panel wird

  • die konzeptionelle Grundlage für die folgenden Beiträge aus kulturwissenschaftlicher Sicht legen
  • die Ergebnisse einer empirischen Studie über die Auswirkungen und den Einfluss von Masterstudiengängen in der Mediation auf das berufliche und persönliche Leben von Absolventen diskutieren
  • verschiedene Ansätze zur Herbeiführung eines gesellschaftlichen Wandels durch Mediationsausbildungen in verschiedenen Ländern einführen und bewerten.
Workshop: „Die Auswirkungen der Mediationsausbildung auf die persönliche und berufliche Entwicklung“.
ENGLISCH

Nicht alle Menschen, die eine Mediationsausbildung durchlaufen, arbeiten später als Mediator*innen. Die meisten beschreiben ihre Mediationsausbildung jedoch als einen starken Impuls für die persönliche, manchmal auch berufliche Entwicklung. Wie geschieht das – und was machen die Menschen mit ihren Erfahrungen aus der Mediationsausbildung? Dieser Workshop lädt zu einem offenen Austausch über persönliche Erfahrungen während und nach der Mediationsausbildung ein.

Workshop: „Die Auswirkungen der Mediationsausbildung auf die politische Meinung und Aktivität“.
WIRD ÜBERSETZT

Mediator*innen werden als „neutral“ definiert; daher kann Mediation auf den ersten Blick unpolitisch erscheinen. Viele Konzepte/Stile der Mediation basieren jedoch auf Grundwerten, die als zutiefst politisch angesehen werden können. Darüber hinaus kann die transparente Klärung und Anerkennung von persönlichen und Gruppeninteressen zu einem neuen gesellschaftlichen Bewusstsein und Engagement führen. Dieser Workshop soll zu einer Diskussion über die politischen Implikationen und möglichen Folgen des Verständnisses von Mediation nicht nur als Konfliktlösungsdienst/Methode, sondern auch als Wertesystem anregen.

Sector 4: Die Rolle der Konfliktkultur in New Work Arbeitsumgebungen
Forum 4: „Mediation bewegt die Organisations-(Konflikt-)Kultur“.

Das Panel wird

  • den Zusammenhang zwischen Mediation und Organisationsentwicklung aufzeigen.
  • die spezifischen Potenziale und Risiken der Bewegung New Work in Bezug auf individuelle Autonomie und (zwischenmenschliche sowie intrapersonelle) Konflikte diskutieren.
  • das Konzept der „Reinventing Organizations“ (Laloux) und das spezifische Potenzial der Mediation für diesen Ansatz einführen.
Workshop: „Mediation als Motor für die Organisationsentwicklung nutzen?“
ENGLISCH

In diesem Workshop werden die folgenden Fragen behandelt: Wann sind Konflikte innerhalb eines Unternehmens nur „persönliche Angelegenheiten“ – und wann Indikatoren (und potenzielle Katalysatoren) für die notwendige systemische Entwicklung? Was können Mediator*innen tun, wenn Organisationsstrukturen oder suboptimale Führung Konflikte „erzeugen“? Wie können Parteien und/oder Mediator*innen Feedback zur Förderung von „lernenden Organisationen“ nutzen? Und wo/wann ist ein solches Lernen nicht erwünscht? …

Workshop: „Neue Arbeit, Laloux und Mediation – Entscheidungsfindung jenseits des Konsenses“.
DEUTSCH

Mediation ist ein konsensorientierter Prozess; Neue Arbeitskontexte sind jedoch oft selbstorganisiert und folgen Entscheidungsprozessen, die weder auf Hierarchie noch auf Konsens basieren. Dieser Workshop wird untersuchen, wie sich Mediation an die Selbstorganisation anpassen und diese unterstützen kann.

Workshop: „Neue Arbeitswelt & der Menschen zwischen Selbstoptimierung und Erschöpfung zerrissen?
DEUTSCH

Die neue Arbeitswelt als eine der Konsequenzen der geo-politischen, technologischen und sozialen Veränderungen beeinflusst nicht nur die Organisationen, sondern auch Menschen, die darin arbeiten sehr stark. Welche Einflüsse sind es und wie können mediative Ansätze bzw. MediatorInnen diese auffangen, schauen wir uns in diesem Werkstatt gemeinsam an.

Sector 5: Mediator*innen bewegen sich  (nur Workshops)
Workshop: Konflikttransformation verkörpern
2-SPRACHIG

Wir als Mediator*innen sind unser wichtigstes Werkzeug – mit dem, was wir wissen, spüren, ausstrahlen und tun. Dieser Workshop lädt Sie ein, sich auf die physische Ebene der Präsenz und Arbeit eines Mediators zu konzentrieren – und die Grundprinzipien der Improvisation zu erforschen.

Workshop: Mediation bewegt sich im Freien
DEUTSCH

Warum nicht die Mediation draußen durchführen? Die Natur hat einen tiefen Einfluss auf den Menschen – und kann daher den Mediationsprozess enorm unterstützen. Dieser Workshop lädt Sie ein, Konfliktlösungsansätze im Umgang mit der Natur direkt zu erleben und zu erforschen.

Sector 6: Mediation bewegt sich in die Gesellschaft (nur Workshops)
Workshop: Mediation moves into society, society grows into mediation – Einblicke in zwei Graswurzel Mediationsprojekte
DEUTSCH

In diesem Workshop präsentieren und diskutieren wir die Umsetzung eines innovativen Schulmediationsprojekts am evangelischen Gymnasium Cottbus, das über einfaches Training hinausgeht und die Integration von Mediation in die Schulkultur und das Schulcurriculum anstrebt. Und wir schauen auf „ZoffOff“, ein gemeinnütziges Vermittlungsprojekt in Kreuzberg, einem sehr vielfältigen, multiethnischen Viertel Berlins.

 

Sector 7: Mediation fusioniert
Workshop: „Mixed modes oder hybride Verfahren“
ENGLISCH

Es gibt einen Trend bei vielen ADR-Anbietern, eine neue Dienstleistung hinzuzufügen, die mit verschiedenen Kombinationen von gerichtlichen Verfahren wie Schiedsverfahren und nichtgerichtlichen Verfahren wie Mediation zu tun hat. Es gibt eine Vielzahl von Szenarien, die als Hintergrund für die Diskussion präsentiert werden. Wir werden die verschiedenen Dilemmata im Zusammenhang mit dieser Entwicklung diskutieren, wobei der Schwerpunkt auf dem Hutwechsel liegt (z.B. Medarb oder Arbed oder Medloa).